Im Moment sitzen wir wieder im Lockdown. Es ist draussen eiskalt, dunkel und ab und zu regnets. Die Bauarbeiter, die direkt neben meinem Balkon ein neuen Haus bauen ( komischerweise müssen Bauunternehmen ja nicht ihre Arbeit ruhen lassen ) stehen weiterhin jeden Tag tapfer um 7 auf dem frisch gegossenen Flachdach im künstlichen Flutlicht. Manchmal habe ich das Gefühl ich müsste einen heissen Kakao rüberreichen- dafür ist aber die Lücke dann doch zu gross und die Männer versorgen sich bestimmt selbst mit heissem Kaffee in ihrem Pausenraum.
In so einer Zeit also sind diese Bilder und die Würfel entstanden. Eltern zwischen Homeschooling und ihrem eigenen Job zerrissen, die Nerven liegen bei so ziemlich jedem sehr blank. Wie soll man da, wenn man sich nach Wärme und Sonne sehnt und gestresst ist, nicht auch nach Schokoriegeln und Plunderteilchen sehnen? Vorallem im Nachmittagstief überlege ich, ob nicht zumindest doch noch angebrochene Weihnachtsmänner oder hart gewordene saure Schlangen (immerhin vegan und ohne künstliche Farbstoffe) im Süssigkeitenschrank auf mich warten. Das ist ja eigentlich so wie jeden Winter so. Aber in diesem Jahr hat man so gut wie keine Bewegung.
Ihr wisst ja wovon ich rede: keine Sport ‑oder Yogakurse finden statt, keine Fahrradwege zum Job, keine Treppen in den 4. Stock zu Freunden oder Ämtern. Wie viele haben mir schon berichtet, dass sie 8- 10 kg seit dem ersten Lockdown zugelegt haben. Kummer und Langeweile helfen dabei noch zusätzlich. Um dem Ganzen wenigestens etwas entgegenzusetzen habe ich mich um einen gesünderen Snack gekümmert. Er ist süss und schokoladig. Die Mandeln, Cashewnüsse und Kokosöl sollen helfen, den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellen zu lassen. Gibt man eine Prise Fleur de Sel dazu, hat man einen touch von dieser leckeren Zartbitterschokolade mit Salzflocken.
Für dieses Rezept braucht man einen leistungsstarken Mixer, Blitzhacker oder Küchenmaschine. Die Datteln sollen sehr fein mit dem Kakaopulver und Kokosöl püriert werden. Hier gibts ein kleines Herstellungsvideo. Man braucht nicht unbedingt eine Form. Es ist damit nur einfacher die Würfel gleich gross zu formen. Ihr könnt die Masse aber genauso gut zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen.
Kakao- Cashew Würfel
Equipment
- Food Prozessor oder leistungsstarker Blitzhacker
- Backpapier
- Back- oder Auflaufform 20 x 20 cm
Zutaten
- 250 g Medjool Datteln
- 30 g Kokosöl nativ
- 20 g Kakaopulver ungesüsst
- 50 g Cashewnüsse oder Cashewbruch
- 50 g Mandeln
- 20 g Leinsamen geschrotet
- 20 g Hanfsamen geschält
- 2 El Maulbeeren getrocknet
- 100 g feine Haferflocken glutenfrei
- 1 Prise Fleur de Sel nach Belieben
Anleitungen
- Datteln entsteinen und zusammen mit dem Kokosöl und Kakaopulver zu einer feinen Masse pürieren. Cashewnüsse und Mandeln hacken. Zusammen mit den Lein- und Hanfsamen, Maulbeeren und Haferflocken unter die Kakaomasse kneten. Wer in Schokolade Salz mag, nimmt hier auch eine Prise Fleur de Sel oder Steinsalz dazu. Gleichmässig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und gut andrücken, so dass eine möglichst glatte Oberfläche entsteht. Für mindestens 1 Stunde kalt stellen. Zum Essen in Würfel schneiden. Kühl aufbewahren.
Luftdicht verpackt und kühl gelagert halten sich die Würfel mehrere Wochen. Velleicht ists ja auch für Euch eine kleine Hilfe gut durch den Winter und Zuckerattacken zu kommen ohne zu viel konventionelle Süssigkeiten zu vertilgen. STAY STRONG AND SANE.
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